In verschiedenen Foren und Blogs taucht in letzter Zeit häufiger der Name Pastelmat für einen Malgrund auf. Dabei handelt es sich um ein neueres Produkt des französischen Herstellers Clairefontaine.
Der 360g schwere, lichtbeständige und säurefreie Karton ist mit einem Zellulosegemisch beschichtet, das mehrere Schichten Pastell gut halten kann. Die Papieroberfläche fühlt sich glatt an und erinnert an Velour. Die Pastelmat verträgt eine feuchte Untermalung und ich persönlich liebe es, diese mit Gouache zu grundieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Papieren verzieht es sich nicht bei Naßtechniken, auch nicht bei Aquarell.
2. Rembrand
3. Unison
4. Sennelier
5. Drei Schichten mit Schwan Stabilo
6. Drei Schichten von hart nach weich (Stabilo, Unison, Sennelier)
7. Drei Schichten Sennelier
Ich habe dieses Papier in Kombination mit Unison Pastellen sehr gerne benutzt, um Kindern die Pastelltechnik näher zu bringen. Es staubt nicht so, wie bei anderen rauen Oberflächen und schont die Hände.
Ein Verwischen der Farben, wie z.B. auf dem Sennelierpapier, ist in dieser Form aber nicht möglich.
Wenn ich allerdings die PanPastels benutze, gelingt es leicht, mit Hilfe eines Schwamms oder Applikators ineinanderfließende Übergänge zu schaffen. (Weil ich jetzt schon höre: »Wovon redet die denn?« Demnächst mehr darüber)
Der ausschließliche Einsatz von sehr weichen Pastellen hat hier gewisse Einschränkungen, weil es meiner Meinung nach nicht ganz so viele Schichten halten kann, wie rauere Malgründe.
Wer nicht gerne verwischt und bei seiner Malweise vom harten Pastell zum weichen vorgeht, für den kann dieses Papier völlig neue Möglichkeiten eröffnen, weil sich Details gut darstellen lassen.
Ich persönlich finde dieses Papier sehr spannend und bin in letzter Zeit dabei, viel zu experimentieren.
weitere Links:
Observe Closely
pastel pointers
Beispiele
Claudia Duffe
Fur in the paint
Derek Jones